Vorwort des Präsidenten des Verwaltungsrats
und des CEO.

Erich Wild, CEO, und Serge Fehr, Präsident des Verwaltungsrats

Zum Ende ihres 15. Betriebsjahrs blickt die BANK-now AG auf ein anspruchsvolles, aber dennoch erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Nachdem die Corona-Pandemie im Vorjahr zu einem wirtschaftlichen Abschwung geführt hatte, profitierte die Schweizer Wirtschaft 2021 von Lockerungen bei den Corona-Einschränkungen. Über weite Strecken kehrten die Zuversicht und die Hoffnung auf ein absehbares Ende der Pandemie zurück. Bezeichnend dafür war, dass bei den Trending-Suchanfragen im Internet die Fussball-Europameisterschaft zwischenzeitlich Fragen zur Pandemie vom Spitzenplatz zu stossen vermochte. Und in den Medien waren vermehrt auch wieder andere Themen präsent, was als hoffnungsvolles Zeichen eines Schritts der mentalen Rückkehr zur Normalität interpretiert werden konnte.

Im Jahresverlauf wuchs das Bruttoinlandprodukt um 3.3%. Während sich in diesem Umfeld das Gesamtvolumen der Konsumfinanzierung mit CHF 7.8 Mia. (—1.3%) seitlich bewegte, legten die Neuverträge und die Neuwagenverkäufe leicht zu. Die Anzahl Neuverträge im Kreditmarkt verzeichnete einen Zuwachs von knapp 6%, und die Anzahl der Neuwagenverkäufe stieg um 0.7% an, obwohl Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern den Fahrzeugmarkt belastet haben. Die BANK-now AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr von den positiven Entwicklungen profitiert und darüber hinaus die Zusammenarbeit mit den strategischen Partnern in der Kredit- und Fahrzeugfinanzierung ausbauen können.

Dies spiegelt sich auch in den finanziellen Ergebnissen der Bank: Die BANK-now AG profitierte 2021 von unterjährig tieferen Risikokosten, günstiger Refinanzierung und insbesondere vom Anstieg der Kundenausleihungen auf CHF 4.0 Mia. (+12.0%). Dies führte zu höheren Erlösen und einem sehr erfreulichen Betriebsergebnis. Dass sich der Gewinn nach Steuern gegenüber dem Vorjahr um CHF 26.0 Mio. auf CHF 46.4 Mio. reduzierte, liegt an einem neuen Wertberichtigungsmodell, das die Erfolgsrechnung einmalig mit CHF 43.3 Mio. belastete. Die Anpassung wurde gemeinsam mit der Muttergesellschaft Credit Suisse eingeführt.

Die BANK-now AG setzte 2021 konsequent ihre Strategie um, schaffte eine solide Basis für die weiterführenden Digitalisierungsprojekte und erweiterte ihr Portfolio an strategischen Partnern. Die erfolgreiche Implementierung einer standardisierten API-Schnittstelle trägt dazu bei, dass wir weiterhin sehr effizient mit unseren Partnern zusammenarbeiten können.

Die Homeoffice-Arbeit hat auch 2021 unseren Mitarbeitenden viel abverlangt. Der Fokus auf ihre Gesundheit und eine stabile Infrastruktur ausserhalb der Büros haben zu einer neuen Normalität verholfen. Die Erfahrungen aus der Corona-Situation im Jahr 2020 haben unser Risikobewusstsein weiter geschärft und zum Einsatz eines optimierten Risikobranchenansatzes geführt.

Die Strategie der BANK-now AG ist die Basis unseres Schaffens. Sie ist auch bezüglich Digitalisierung der Wegweiser für die damit verbundenen Investitionen, ein Ansporn für die Anpassung unserer Unternehmenskultur an die neuen Arbeitsweisen und somit auch massgebend für die weitere Steigerung der Effizienz und der Effektivität. Die konsequente Umsetzung unserer Strategie ist der Weg zum digitalen Leader im Konsumfinanzierungsmarkt in der Schweiz.

Eine starke Strategie muss getragen werden. Hierfür können wir auf unsere engagierten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen, die unsere Ziele realisieren und auch in anspruchsvollen Zeiten die Stellung halten. Dafür gebührt ihnen unser grosser Dank. Ebenso danken wir unseren treuen und vielfach bereits langjährigen Kunden und Partnern, die uns vertrauen; die Zusammenarbeit mit ihnen schätzen wir jeden Tag von Neuem.

Serge Fehr
Präsident des Verwaltungsrats

Erich Wild
CEO