Vorwort des Präsidenten des Verwaltungsrats
und des CEO.

Antoine Boublil, Präsident des Verwaltungsrats, und Erich Wild, CEO

Das Umfeld im 16. Geschäftsjahr der BANK-now AG war von verschiedenen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen geprägt, die nach dem Abklingen der Corona-Pandemie neue Unsicherheiten schafften. Der Krieg in der Ukraine und offene Fragen bei der Energieversorgung beherrschten die Schlagzeilen ebenso wie der Fachkräftemangel und die anhaltenden Versorgungsengpässe etwa in der Halbleiterindustrie. Wichtige Märkte, die sich während Jahren mit tiefen und auch negativen Zinsen arrangiert hatten, sahen eine Rückkehr der Inflation bei gleichzeitigen Rezessionsrisiken. In der Schweiz zog der private Konsum nach der Corona-Krise wieder an, die Binnennachfrage vermochte die Wirtschaft über weite Teile zu stützen. Das Bruttoinlandprodukt der Schweiz wuchs im Jahresverlauf um 2%, für das kommende Jahr erwartet die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich ein Wachstum von 1%.

Gemäss der Zentralstelle für Kreditinformation ZEK betrug das Marktvolumen von Konsumkrediten Ende 2022 CHF 8.4 Mia., was gegenüber dem noch durch die Pandemie geprägten Vorjahr einer Steigerung von 7.3% entspricht. Das Neugeschäft profitierte mit +16% von einem deutlichen Wachstum und erreichte mit CHF 4.5 Mia. wieder das Vor-Corona-Niveau von 2019. In der Fahrzeugfinanzierung blieb der Markt weiterhin angespannt. Bei den Neuwagenverkäufen belasteten die anhaltenden Lieferengpässe der Halbleiterindustrie weiterhin den Fahrzeugabsatz. Erschwerend hinzu kam der Ukrainekrieg, der verschiedenen dort produzierenden Automobilzulieferfirmen zusetzte. In der Folge waren die Neuwagenverkäufe mit –5.3% im Berichtsjahr spürbar rückläufig.

In diesem gesamthaft anspruchsvollen Umfeld behauptete sich die BANK-now AG hervorragend. Die hoch gesteckten Jahresziele wurden erreicht und teilweise sogar deutlich übertroffen. Das Unternehmen hat sich sehr erfreulich weiterentwickelt und die starke Stellung sowohl im Kredit- wie auch im Leasinggeschäft ausbauen können. Die Kundenausleihungen sind auf CHF 4.4 Mia. (+10%) gestiegen. Die ausgezeichnete Kontrolle von Kosten und Risiken hat gleichzeitig entscheidend dazu beigetragen, dass die erstklassige operative Leistung in eines der besten Jahresergebnisse seit der Gründung der Bank übersetzt werden konnte. Insgesamt resultierte für die BANK-now AG im 2022 dank der höheren Erlöse und tiefen Risikokosten ein Jahresgewinn nach Steuern in der Höhe von CHF 86.5 Mio.

Mit dem Ende der Corona-Pandemie hat sich auch die Arbeitssituation in der BANK-now AG normalisiert, wobei die Vorteile der Kombination von Homeoffice und Arbeit vor Ort weiterhin genutzt und geschätzt werden. Dies gelingt nicht zuletzt dank der vor Jahren strategisch angestossenen und mittlerweile weit fortgeschrittenen Digitalisierung der Bank. Auch in der digitalen Zusammenarbeit mit den Partnern und in weiteren Entwicklungsprojekten setzte die BANK-now AG 2022 weiterhin konsequent ihre Strategie um. Sie schaffte damit gute Voraussetzungen, um auch im kommenden Jahr die Effizienz zu steigern und auf dem Weg zum digitalen Leader im Schweizer Konsumfinanzie- rungsmarkt mit grossen Schritten voranzukommen.

Bei der Umsetzung ihrer Strategie kann die BANK-now AG auf ein eingespieltes Team von engagierten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählen. Ihnen gilt unser grosser Dank dafür, dass wir unser Geschäft im vergangenen Jahr so erfolgreich entwickeln konnten. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit ihnen und unseren geschätzten Partnern weiterhin nach den besten Leistungen und Services für unsere Kunden zu streben und so einen wertvollen Beitrag an den Konsum und die wirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz zu leisten.

Antoine Boublil
Präsident des Verwaltungsrats

Erich Wild
CEO